T-35
Vom T-35 wurden nur 70 Stück gebaut. Er machte eine gute Figur bei Paraden - und das war auch der einzige Ort wo er
zu gebrauchen war. Der Panzer benötigte eine Crew von 11 Mann. Mit 5 separaten Türmen ausgestattet, die bewaffnet waren mit einer 7,6 cm Haubitze, zwei 4,5 cm Panzerabwehrkanonen und 2 MGs. Er
wog 45 Tonnen und war 30 km/h schnell. Der Panzer war sehr schwer zu steuern und dünn gepanzert. Es gibt widersprüchliche Berichte über den Einsatz des T-35 gegen deutsche Panzer. Falls überhaupt
ein Einsatz stattgefunden hat, dann nur mit Einzelstücken.
Der T-35 ist
ein schwerer sowjetischer Kampfpanzer der 1930er Jahre. Die Wanne (die Unterseite
der geschützten Kabine des Panzers) war extrem lang, was das Fahrzeug neben seinem Gewicht unbeweglich machte. Der Panzer war mit fünf separaten Türmen ausgestattet. Im Feld erwies sich dieses
Konzept jedoch als wenig erfolgreich und erforderte außerdem eine große Besatzung.
Zwischen 1933 und 1939 wurden 70 Stück in 4 Serien produziert, wobei die Konstruktion jeweils verändert wurde. Die Türme entsprachen in der Form häufig denen anderer Panzer z.B. des T-37, BT, T-26 und T-28.
Mangelnde Beweglichkeit und die schlecht angeordnete Bewaffnung machten diesen Panzer untauglich für Kampfeinsätze. Die meisten Fahrzeuge waren in Moskau stationiert und kamen nicht zum Kampfeinsatz. Sein Haupteinsatz waren die jährlichen Militärparaden, wo er durch seine Größe beeindruckte. Für seine Größe war der Panzer jedoch erstaunlich gering gepanzert.
Vermutlich wurde dieser Panzer vor Moskau gegen die Wehrmacht eingesetzt. Es wurden im Kriegsverlauf einige Exemplare erbeutet, welche die Bezeichnung 751(r) erhielten. Außerdem existieren Fotos des T-35 vor Tarnopol (Russland).
Fotos von meinen gebaute T-35
Der Bausatz des russ. T-35 Riesenpanzers aus der Kiste gebaut.
Auch wenn dieser Panzer keine wichtige rolle im Krieg spielte, ist dieses imposante Modell doch ein Highlight jeder Sammlung.
Technische Daten
- Besatzung: 11
- Panzerung: 11-30 mm
- Gewicht: 50 t
- Länge: 9,72 m
- Breite: 3,2 m
- Höhe: 3,43 m
- Motor: M-17M mit 500 PS
- Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
- Fahrbereich: 70-150 km
- Bewaffnung:
- Hauptturm mit 76,2 mm 27/32 Haubitze
- 2 Türme mit 37 mm Kanonen (Später 45 mm)
- 2 MG-Türme.
Video eines erbeuteten T-35
T-28
Technische Daten
Länge: 7,44 m
- Breite: 2,81 m
- Höhe: 2,82 m
- Besatzung: 6
- Gewicht: 28 t
- Bewaffnung:
- M27/32 76,2 mm mit 70 Schuss
- 3 DT-MGs
- Motor
- M-17 mit 500 PS
- 37 km/h
- Panzerung 10-30 mm
1939 suchten die sowjetischen Militärs nach einem weiteren schweren Panzer der die T-28 und T-35 ablösen sollte.
der
T-100.
Dieses Projekt wurde allerdings abgebrochen zugunsten der KV Serie, Gebaut wurde ein schwerer Kampfpanzer mit nur einem einzigen Turm,
bewaffnet mit einer
7,62 cm Kanone -
der
KV-I.
Die Abkürzung KV steht für "Klimenti Voroshilov" -
der russische Verteidigungsminister in dieser Zeit.
Der KV-I war ein durchaus fortschrittlicher Panzer -
er war den deutschen Panzer III und Panzer IV
in vieler Hinsicht weit überlegen. Er war in der
Lage die deutschen
Panzerungen zu durchschlagen
(bis 1942 konnte der KV-I alles vernichten, was die Deutschen ins Feld schickten)
und konnte den 5 cm KwKs der Pz III und den KwKs der Pz IV widerstehen. Die russischen Konstrukteure verbesserten die Panzerung in der Ausführung KV-IE um
den immer größeren deutschen Geschützen entgegenzuwirken.
Der KV-I
KV1 Model
1939
war schon von Beginn des deutschen Einmarsches in Rußland an in den Panzerarmeen vertreten.
Wenn möglich umgingen die deutschen Kolonnen sogar schon einen einzigen KV-I um nicht schwer dezimiert zu werden. Der Panzer an sich war robust und widerstandsfähig - wenn solch ein KV-I in
deutsche Hände fiel, wurde er schnellstmöglich als Beutepanzer wieder in Dienst gestellt. Die sowjetische Führung empfand 1942 einen Mangel an einem sog. "Allzweckpanzer" - einem "Mittelding"
zwischen T-34 und KV-I. Als Reaktion darauf wurde der KV-I überarbeitet, 5 Tonnen leichter und mit zahlreichen Veränderung wie dünnerer Panzerung, leichtere Materialien (siehe Konstruktion) als
KV-Is in Dienst gestellt. Die Konzeption eines "Allzweckpanzers" führte direkt zum modernen Konzept des heute in den Armeen verbreiteten "Main Battle Tank" (Hauptkampfpanzer); damit waren die
Sowjets die ersten die dieses Konzept entwickelten.
Der Nachfolger des KV-I sollte der
KV-85
werden
Oben: im Orginal der Prototyp
Unten der KV85 Turm auf dem KV1c
Hier noch einige russische Panzer von mir, von einer Ausstellung aus Waßmannsdorf.