Rückzug über den Fluß
Das Pionier-Sturmboot 39
Das Sturmboot war ein leichtes, flachgehendes und wendiges Boot, welches Soldaten schnell über Wasserhindernisse hinweg transportieren konnte. Sein Einsatzgebiet lag beim Angriff über Flüsse und Seen und zur Überwindung kurzer Entfernungen beim Landen an freier Küste. Das Sturmboot an sich war ein durch Spanten verstärktes Holzboot mit glatter Außenhaut. Die Boote waren 6 m lang und 1,5 m breit. Sie hatten ein Gewicht von 180 kg. Angetrieben wurden die Boote von einem 170 kg schweren 30 PS starken Viertaktmotors, der das beladene Boot auf 25 km/h beschleunigen konnte. Die 18 Liter Kraftstoffvorrat reichten für 1 1/2 Stunden Betrieb. Zur Ausrüstung eines Sturmbootes gehörten Nebelbüchsen mit Halterungen, eine Leuchtpistole, ein Armbandkompaß und ein leichtes MG. Die Boote waren so leicht, das sie mit sechs Mann zu Wasser gebracht werden konnten. Transportiert werden konnten zwei Pionier-Steuerleute und sechs ausgerüstete Soldaten bzw. ein Leichtes MG mit Bedienung bzw. ein leichter Granatwerfer mit fünf Mann.
Ein Sturmboot beim drücken einer Floßsackfähre. Gut zu sehen der schwere Sturmbootsmotor.
Einsatzaufgaben des Sturmbootes waren:
- Das Übersetzen von Soldaten und Waffen über
ein Wasserhindernisse
- Einsatz zwischen zwei großen Floßsäcken als Antrieb
- Drücken einer Floßsackfähre
- Drücken einer Behelfsfähre
- Schleppen eines Pionier-Landungsbootes mit drei Sturmbooten
- Einsatz als Nebelträger zur Einnebelung von Verladestellen oder übersetzenden Fähren
Hier noch der Bausatz von Dragon
Zum Modell
Die Bauanleitung ist gut und übersichtlich. Das Modell kann auch Anfängern empfohlen werden.
Der Bausatz des Sets kann auch ohne Veränderungen und Detaillierung gebaut werden.
Ich habe es natürlich verfeinert, damit es optisch besser und realistischer aussieht.
So, nun zu den Verfeinerungen und den Veränderungen die ich vornahm:
Der Holzsteg wurde mit einem Skapell tiefer graviert.
Siehe Bild links
Die Bretter des Holzsteges
wurden seitlich aufgesägt.
Das sieht natürlich optisch viel besser aus.
Die Gummiboote wurden auf einer Elektroherdplatte plattgedrückt,
um optisch das Aufliegen des Steges zu erzeugen.
Die Herdplatte wurde auf Stufe 1 gestellt und vorher mit Alufolie abgedeckt.
Sonst klebt das Schlauchboot auf der Herdplatte an. Die Nähte des Schlauchbootes müssen nach dieser Aktion und nach den üblichen Glattschleifen erneuert werden.
Mit kleinen Bindfäden wurden diese Nähte dann wieder neu
gestaltet.
Die Plastikseile am Schlauchboot wurden entfernt.
Neue Löscher für die Seile mussten gebohrt werden.
84 Löscher pro Schlauchboot, also 168 Löscher für zwei Schlauchboote.
Viel Spaß beim Bohren!
Die Plastikseile wurden durch richtige Seile erneuert. Das macht
natürlich auch viel Spaß und ist sehr zeitaufwendig.
So, zu guter Letzt. Das Schlauchboot stimmt in seiner Formgebung nicht ganz.
Das Schlauchboot ohne Steg sieht gut aus. Aber mit Steg sind sie nicht realistisch gestaltet.
Deshalb meine optisch Veränderung.
Das Pontonset von Dragon sieht nur im Dioramen super aus.
>>IST EINE GESCHMACKS
SACHE<<
Die beiliegende Figur ist gut ( hat von mir nur einen Neuen Kopf
bekommen).
Viel Spaß beim evtl.
bauen wünscht
Euch Lothar
Pioniere beim Übersetzen eines Flußes
Brückenbau der Pioniere Teil 2
Pioniere voran Teil 3