Maus
Panzerkampfwagen Typ 205 – Maus
Verfolgt man die Entwicklungsgeschichte der deutschen Panzer kurz vor und während des Zweiten Weltkrieges, so fällt auf,
das sich bei den für die Entwicklung zuständigen Stellen offenbar im
Verlauf
der Zeit nach und nach der Hang zum Gigantismus und Größenwahn
schlechthin eingestellt hatte. Möglicherweise gab man sich dort der
Vorstellung hin, den zu erwartenden
massenhaft auftretenden Feindpanzern einige waffen‑ und
panzerungstechnisch überlegene rollende Festungen
entgegen zu stellen ‑ quasi wie ein Elefant gegen Ameisen kämpfend.
Jeder Leser mag sich hier seine eigene Meinung bilden.
Der Panzerkampfwagen Typ 205 – Maus
Klasse: |
überschwerer Kampfpanzer |
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Bewaffnung:
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1x 12,8 cm KwK 44 L/55 1x 7,5 cm KwK 44 L/36,5, 2x 7,92 MG 34 |
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Besatzung: |
6 |
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Kampfgewicht: |
188 Tonnen |
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Motor: Leistung: |
12 Zylinder DAIMLER-B. MB 509 1080 PS/ 12 Zylinder DAIMLER-B. MB 517 1200 PS |
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Hubraum: |
44.500 ccm |
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Kühlung: |
Wasser |
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Leistungsgewicht: |
5,74 bzw. 6,38 PS/ Tonne |
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Reichweite: |
Straße: |
zirka 200 km |
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Gelände: |
zirka 100 km |
Kraftstoffvorrat: |
2700 + 1500 Liter |
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Höchstgeschwindigkeit |
Straße: |
20 km/h |
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Gelände: |
13 km/h |
Kettenbreite: |
1.100 mm |
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Bodendruck: |
1,45 kg/ cm² |
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Bodenfreiheit: |
570 mm |
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Watet: |
zirka 2.000 mm/ tauchend: 8.000 mm |
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Länge über alles: |
10.090 mm |
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Länge der Wanne: |
9.040 mm |
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Breite: |
3.640 mm |
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Höhe: |
3.660 mm |
Der Name Maus ist genau das Gegenteil dessen, was dieser Panzer darstellte. Wäre dieser Panzer jemals in Serie gegangen, so wäre er der gewaltigste gewesen, der jemals gebaut wurde. Er sollte Hitlers ultimative Verteidigungswaffe sein.
Als Folge einer Besprechung am 8. Juni 1942 zwischen Prof. Dr. Porsche, Speer und Hitler äußerte letzterer
einen Wunsch
nach einem Waffenträger der über eine 12,8 cm oder 15 cm Kanone in einem um 360 schwenkbaren Panzerturm verfügen sollte.
Dazu sollte eine 7,5 cm Kanone als achsparallele Bewaffnung zum Einbau kommen. Die Wanne des Fahrzeugs sollte im Bugbereich 200 mm und an den Seiten 180 mm stark gepanzert sein. Der Kettenschutz sollte 100 mm betragen.
Für den Turm wurde ein Panzerschutz nach vorn von 200 mm, zu den Seiten und am Turmheck von 200 mm gefordert.
Prof. Dr. Porsche reizte einerseits die Umsetzung dieses Projektes, andererseits hatte er stille Bedenken, wie dieses Fahrzeug wohl von der Truppe angenommen werden und dass der Bau dieses Ungetüms doch erhebliche Mengen an Rohstoffen
beanspruchen würde. ENDE 1942 begannen die Entwicklungsarbeiten für den Prototypen 205/1 unter der üblichen Verwendung
eines Holzmodels im Maßstab 1: 1.
Im November 1943 war die erste als 12,8 cm KwK 44 (Maus) (später als 12,8 cm KwK 82) bezeichnete Hauptwaffe fertig und wurde in Meppen erprobt.
Die zwei Prototypen in einer Halle. Typisch für die „MAUS“ war ein am Heck mitgeführter externer Tank, welcher 1500 Liter Benzin bzw. Diesel beinhaltete und den Haupttank (2700 Liter) ergänzte.
Die beiden fertigen Panzer wurden nie offiziell in das Kriegsgeschehen beordert, obwohl es interessant gewesen wäre zu sehen, wie der Koloss sich bewährt hätte. Beide Panzer wurden auf dem
Testgelände zerstört, bevor sie den voranstürmenden Rotarmisten in die Hände fallen konnten. Allerdings ist nicht sicher ob sie zerstört wurden oder erst noch gegen den Gegner kämpften.
Wenn man an die größten Ungetüme des Zweiten Weltkrieges denkt, so kommt man um den Panzer "Maus" nicht herum. Denn mit 188 Tonnen war die Maus ein wahrer Gigant. Sie sollte mit einer 15-cm-Kwk 44 L/38 ausgerüstet werden, die einem Kreuzer alle Ehre gemacht hätte (in den Prototypen kam nur die 12,8cm Kanone zum Einsatz). Zusätzlich war eine 7,5-cm-Kwk 44 L/36,5 als Nebenbewaffnung im Turm montiert. Auch die Panzerung war nicht gerade bescheiden, 240 mm am Turm und an der hinteren Wanne immer noch 165 mm.
Bei diesem hohen Gewicht war klar, dass man versuchte dieses zu vermindern. Wie auch schon bei anderen Panzern verringerte man den Munitionsbestand. Da jedes 15cm Geschoss schon 70kg wog, konnte man so sicherlich einiges sparen. So waren nur 50 Schuss vorgesehen, von denen die meisten in einem separaten Anhänger transportiert wurden.
Mit einer Höchstgeschwindigkeit von nur 11 km/h im Gelände konnte man ihn auch nicht wirklich zum Stürmen verwenden. Er verkörpert viel mehr den Begriff "fahrender Bunker" als jeder andere Panzer der Wehrmacht.
Seine taktischen Möglichkeiten waren begrenzt, im Abwehrkampf hätte er sicher einen guten Bunker abgegeben, wäre aber im offenen Feld, aufgrund seiner enormen Größe, auch sehr schnell zum Opfer gegnerischer Jagdbomber geworden. Außerdem hätten die enormen Kosten solch einen Panzer gerechtfertigt? Von einer Massenproduktion ist dieser Panzer genauso weit entfernt gewesen wie vom Rekord der schnellste Panzer des Krieges gewesen zu sein.
Dieser Panzer war wohl die größte Materialverschwendung der Wehrmacht (und das in Zeiten, wo sie es sich nicht mehr hat leisten können).
Ein Zusammenbau der beiden zerstörten Prototypen ist heute im Museum in Kubinka zu bestaunen.
Mause Falle
Landkreuzer P1500 Monster
Der Größenwahn nahm
kein Ende............
France, 1940 – 11 Meters lang, Gewicht 139 ton, Manschaft 9
USA, 1945 – 11 meters long, weight 95 tons, crew 8
United Kingdom, 1940 – 10 meters long, weight 80 tons, crew 8
Japan, 1944 – 10 meters long, weight 130 ton, crew 11
Germany, 1917 – 13 meters long, weight 120 ton, crew 27